Rahmenbedingungen: Interkulturelle Öffnung der Jugendverbände

Interkulturelle Öffnung

Rolle der I-Lotsen
Bei der Gestaltung der Interkulturellen Öffnung fällt den I-Lotsen eine besondere Rolle zu. Sie begleiten und gestalten den Weg der Interkulturellen Öffnung in Ihrem Jugendverband und beraten die Verbandsaktiven bei der Umsetzung von interkulturellen Zielen, Maßnahmen und Projekten und überprüfen die interkulturelle Weiterentwicklung.

Pro teilnehmenden Verband verpflichten sich zwei bis drei Personen an zwei Wochenendseminaren zur I-Lotsenausbildung (Anfang 2013) und einem Reflexionsworkshop (2014) teilzunehmen und den weiteren Prozess im Verband verantwortlich zu gestalten. Die Vorbereitung und Finanzierung der I-Lotsenausbildung übernimmt der Hessische Jugendring.

Idealerweise verfügen die I-Lotsen über einen guten Überblick über die Ziele, Aufgaben und Strukturen ihres Jugendverbandes, kennen die materiellen und personellen Ressourcen, die interkulturellen Potentiale und die Grenzen ihrer Organisation und haben eine gute Übersicht über den Sozialraum und Kontakte zu migrations- und integrationsrelevanten Akteuren und Schlüsselpersonen. Sie sind motiviert, Analyse fähig und in der Lage verschiedene Meinungen und Haltungen zu einem Konsens zu führen. Ziel ist es, dass die I-Lotsen in einem Verband das Ziel der interkulturellen Öffnung und Weiterentwicklung des Jugendverbandes im längerfristig im Blickfeld behalten.

Der teilnehmende Verband führt gemeinsam mit den I-Lotsen ein Selbstcheck-Seminar durch, bei dem das Integrationspotential des Jugendverbandes, sowie Ziele, Themen und Aufgaben der Interkulturellen Öffnung identifiziert werden. Die Organisation und Finanzierung des Selbstcheck-Seminars übernimmt der teilnehmende Verband.

Der teilnehmende Verband setzt in den Jahren 2012 und 2013 erste Ergebnisse des Selbstchecks in einem Projekt um und dokumentiert diesen Prozess.

Termine & Themen

I-Lotsenausbildung

Teil 1:
Fr, 25.01.2013, 16.00 Uhr bis
So, 27.01.2013,15.30 Uhr

Grundlagen interkultureller Kommunikation und Kompetenz
Strategien, Rahmenbedingungen und Instrumente der Interkulturellen Öffnung und Organisationsentwicklung in Jugendverbänden
Reflexion der Strukturen und Voraussetzungen im eigenen Jugendverband

Teil 2:
Fr, 01.03.2012, 16.00 Uhr bis
So, 03.03.2013, 15.30 Uhr

Rolle und Aufgaben der I-Lotsen im Prozess der Interkulturellen Öffnung und Weiterentwicklung
Ziele und Gestaltung des Selbstchecks-Seminars im Jugendverband
Schritte und Absprachen für die weitere Arbeit

Teil 3: Reflexionsworkshop Interkulturelle Öffnung

2014 (Termin und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben)
eintägiger Workshop für die Reflexion der Umsetzung der Interkulturellen Öffnung in den Jugendverbänden

Selbstcheck-Seminare bei teilnehmenden Verbänden

Mai – Oktober 2013
I-Lotsen organisieren ein Selbstcheck-Seminar mit ihrem Jugendverband vor Ort:

Reflexion von Themen- und Aufgabenfeldern zur Interkulturellen Öffnung,
Bestimmung von Zielen und Schritten zur Umsetzung.

Das Selbstcheck-Seminar wird mit einer Referentin des Moduls abgestimmt und von ihr begleitet.