Aus- und Weiterbildung
Problem / Fragestellungen
Wie bringen wir das Thema im oft stressigen Alltag unter?
Wie gehen wir mit den unterschiedlichen Zielgruppen und Sensibilitäten um?
Hintergrund
„Das sollen wir jetzt auch noch machen?“ und „Wir sind doch nicht alle Pädagogen.“ Beide Aussagen haben die meisten sicher im Kontext der Jugendarbeit schon einmal gehört. Jugendverbandsarbeit lebt vom ehrenamtlichen Engagement und dem Spaß, den die Beteiligten daran entwickeln. Das Thema „Kindeswohlgefährdung“ steigert auf den ersten Blick diesen Spaßfaktor nicht gerade. Und häufig herrscht eine Grundstimmung vor, dass der Terminkalender doch eh schon voll sei.
Auf der anderen Seite passiert es eigentlich nie, dass nach einer gewissen Auseinandersetzung jemand sagt: „Das finde ich nicht relevant für uns, nächstes Thema!“ Es gilt daher, zunächst einmal für das Thema zu sensibilisieren und zu werben. Wer weiß, woher die Vorbehalte dem Thema gegenüber stammen.
Anschließend sollte das Thema möglichst zielgruppengerecht auf verschiedenen Ebenen zur Weiterqualifikation angeboten werden.
Ziele
Unser Verbandsalltag ist untersucht und die Orte für Qualifikation sind benannt.
Wir haben passgenaue Konzepte entwickelt.
Praxis und Methoden
Natürlich hängt auch dieser Punkt wieder stark von der eigenen Verbandsstruktur ab. Daher sind hier einige Ideen beispielhaft genannt
Juleica-Schulungen: Wer eigene Juleica-Schulungen anbietet, muss das Thema mittlerweile in sein Programm integrieren. Mehr Hinweise dazu finden sich unter "Ausbildungskonzept".
Vorbereitungswochenende für Freizeiten: Wenn es ohnehin ein Planungswochenende für eine Maßnahme gibt, ist dies natürlich eine gute Gelegenheit, das eigene Schutzkonzept dort zu thematisieren.
Schulungen / Fortbildungen: Diese können auch an bestehende Treffen angedockt werden. Eine solche Schulung ist auch eine gute Gelegenheit, mögliche Neuregelungen rund um Führungszeugnisse zu thematisieren und die neue Praxis zu erläutern.
Die Kompetenz für diese Qualifikationen muss natürlich nicht aus der eigenen Gruppe kommen. In vielen Landesverbänden gibt es bereits kompetente Ansprechpartner/innen. Ansonsten hilft auch der Hessische Jugendring bei der Entwicklung und der Referent/innensuche gerne weiter.