Kommunale Jugendpolitik
Die jugendpolitische Interessenvertretung auf kommunaler Ebene ist für Jugendverbände wie für Stadt- und Kreisjugendringe ein dauerhaftes Thema und von großer Bedeutung sowohl für die Jugendverbandsarbeit als auch für junge Menschen allgemein. Denn auf kommunaler Ebene werden nicht nur die Förderrichtlinien für die Jugendverbände vor Ort verhandelt. Viele politische Entscheidungen, die den Alltag und das direkte Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen betreffen, werden ebenfalls auf kommunaler Ebene getroffen: öffentlicher Nahverkehr, öffentliche Infrastruktur, Städtebau aber auch Angebote der Jugendarbeit.
Jugendverbandsinteressen vertreten sich nicht von allein
Wichtig ist daher, dass Jugendverbände gerade auch in den Städten und Landkreisen für die Interessen junger Menschen streiten. Stadt- und Kreisjugendringen kommt hierbei eine tragende Rolle zu, denn als Arbeitsgemeinschaften der vor Ort aktiven Jugendverbände bieten sie die Struktur, um Interessen zu bündeln und diese mit vereinter Stimme zu vertreten.
Jugendpolitisches Engagement braucht Motivation, Qualifikation und gegenseitige Unterstützung
Der Hessische Jugendring unterstützt die Stadt- und Kreisjugendringe durch Vernetzung, Information und Austausch und bietet bei Bedarf auch konkrete Unterstützung und Beratung in jugendpolitischen Fragen. Im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes „Jugendpolitik vor Ort“ (2012/13) entwickelte der Hessische Jugendring eine Flyer-Reihe, die in knapper Form zentrale Informationen zu jugendpolitischen Institutionen und Themenfeldern enthält und die auch nach Abschluss des Arbeitsschwerpunktes fortgesetzt wird. Regelmäßig finden Fachtage zu verschiedenen jugendpolitischen Themen statt, die sich auch oder sogar speziell an Engagierte in Stadt- und Kreisjugendringen richten. Regelmäßige Vernetzungstreffen zwischen den Stadt- und Kreisjugendringen bieten die Gelegenheit für gegenseitigen Austausch und Hilfestellung. Hier können gemeinsame Herausforderungen und Problemlösungsstrategien diskutiert werden.