Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um die Veröffentlichung der angefügten Pressemitteilung des Hessischen Jugendrings.
Pressemitteilung
vom 09.03.2011
Internationale Wochen gegen Rassismus
Hessischer Jugendring aktiv für mehr Respekt
Die Vorsitzende des Hessischen Jugendrings, Anke Muth, ruft mit dem Deutschen Bundesjugendring im März zu den „Wochen gegen Rassismus 2011“ auf. „Menschenfeindlichkeit in jeglicher Ausprägung darf in der Gesellschaft keine Chance haben,“ so die HJR-Vorsitzende. „Jugendverbände sind und bleiben aktiv und setzen in ihrer täglichen Arbeit vielfältige Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Der Hessische Jugendring nimmt außerdem die Kommunalwahl in Hessen zum Anlass, auf die Wichtigkeit des Themas und das Engagement der Jugendverbände im Rahmen einer Postkartenserie hinzuweisen. Anke Muth lädt Jugendverbände und andere gesellschaftliche Akteure dazu ein, sich an den Wochen gegen Rassismus mit Aktionen zu beteiligen.
In einer entsprechenden Erklärung des Hessischen Jugendrings heißt es:
In Jugendverbänden ist kein Platz für Diskriminierung gegen Einzelne und junge Menschen aus Minderheitsgruppen. Auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund finden hier geschützte Räume vor, wenn sie sich bedroht fühlen oder bedroht werden.
Menschenfeindlichkeit in der Gesellschaft hat viele Gesichter, durch die Kinder in ihrer Entwicklung gefährdet werden. Jugendverbände bauen dazu die Integration und Inklusion von Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus, um der zunehmenden Abwehr gegen Muslime entgegen zu wirken.
Der Hessische Jugendring wirbt für die Stärkung der Zivilgesellschaft intern auch durch Musterformulierungen für Vereinssatzungen. Die Grundlagen der Vereinsarbeit sollen damit gegen das Vordringen rechtsextremistischer Tendenzen gefestigt werden. Aktiv werden Jugendverbände, wenn ethnische, religiöse und sexuelle Diskriminierungen unser Gemeinwesen gefährden. In der Mustersatzung werden die Anlässe genannt:
- bei ethnischen, religiösen und sexuellen Diskriminierungen
- bei einer Mitgliedschaft in einer Partei bzw. Organisation, die die Verbrechen des Nationalsozialismus leugnet bzw. die allgemeinen Menschenrechte bekämpft
- bei unehrenhaftem und demokratiefeindlichem Verhalten innerhalb und außerhalb des Jugendverbandes, insbesondere bei Kundgabe menschenfeindlicher, rechtsextremistischer, rassistischer, antisemitischer oder fremdenfeindlicher Gesinnung einschließlich des Tragens beziehungsweise Zeigens rechtsextremistischer Kennzeichen und Symbole
- bei Äußerung und Verbreitung von Parolen und Sprüchen, die nationalistisches, nationalsozialistisches beziehungsweise demokratiefeindliches Gedankengut von Gruppierungen und Parteien fördern.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus wurden von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Mehr unter: www.interkultureller-rat.de. Der Hessische Jugendring informiert für die Praxis über Trainings des „Netzwerks Demokratie und Courage“ und vertreibt Materialien gegen Rechtsextremismus. Bestellungen an info@hessischer-jugendring.de
(Zeichen incl. Leerzeichen 3.010)
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 6 MDStV: Manfred Wittmeier
Der Hessische Jugendring ist die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Jugendverbände. Über 1 Million Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind Mitglied in Jugendverbänden in Hessen. Grundlage der vielfältigen Angebote für Kinder und Jugendliche der hessischen Jugendverbände ist das hohe Engagement von mehr als 75.000 jungen ehrenamtlich und freiwillig Engagierten.