Hessischer Jugendring
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hjr newsletter Oktober 2010

Aktuelles
1. Jugendverbände unterstützen Migrantenorganisationen
2. Ergebnisse der Shell Jugendstudie in Frankfurt präsentiert
Arbeitshilfen / Materialien / Veröffentlichungen
1. Materialien für "Hessen total international"
2. Raus von zu Haus auf unterschiedlichen Wegen
3. Stellungnahme des Bundesjugendkuratoriums zum Integrationsdiskurs
Fortbildungen / Projekte / Veranstaltungen
1. Veranstaltung "Grundrecht auf kulturelle Teilhabe"
2. Bundeswettbewerbe 2011 des Kinder- und Jugendfilmzentrums
3. Sei ein Videostar oder Online-Redakteur
4. Fortbildung zum Thema "Videoschnitt"
5. Fortbildung zum Umgang mit dem Thema "Amok"
6. Fußballturnier der Gemeinde Liederbach
7. Fortbildung Computerspiel und Moral
8. Fortbildung Persönlichkeit und Präsenz im pädagogischen Alltag
9. Fachveranstaltung: Fantasiewelten von Kindern und Jugendlichen
10. Jahrestreffen der Bildungsurlaubsträger
11. Fachveranstaltung Boy's Day 2011 - Durchstarter für Jungenangebote !?
Stellennausschreibungen
1. Trainee beim bsj
2. Bildungsreferent/in bei der Hessischen Landjugend
3. Jugendbildungs- und Projektreferent/in bei der DLRG Jugend
4. Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und Hessisches Kultusministerium
Der Tipp
Das Zitat

 

Aktuelles

1. Jugendverbände unterstützen Migrantenorganisationen

Welche Möglichkeiten der Kooperation von Jugendverbänden und Migrantenorganisationen gibt es? Welche Projekte werden bereits durchgeführt? Und wo können politisch Verantwortliche bessere Rahmenbedingungen für interkulturelle Aktionen schaffen? Anworten auf diese Fragen lieferte der 5. Fachtag "Integrativ aktiv", den der Hessische Jugendring in Kooperation mit dem Hessischen Sozialministerium und dem Frankfurter Jugendring durchgeführt hat. Dabei wurde das Integrationskonzept des Amts für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt vorgestellt. Migrantenorganisationen berichteten aus ihrer täglichen Arbeit. Daneben wurden auch Best Practice Beispiele der interkulturellen Zusammenarbeit präsentiert. Zum Abschluss des Tages diskutierten die Landtagsabgeordneten Ismail Tipi (CDU), Gerhard Merz (SPD), Willi van Ooyen (Die Linke) und Hans-Christian Mick (FDP) unter der Moderation von Canan Topcu (Frankfurter Rundschau) die Möglichkeiten, die Projekte zu stützen.

2. Ergebnisse der Shell Jugendstudie in Frankfurt präsentiert

Immer wenn eine neue Ausgabe der Shell Jugendstudie heraus kommt, ist "der Jugend" die Aufmerksamkeit gewiss. Das ist auch auch unter Vertretern der Jugendverbandsarbeit nicht anders. Rund 100 Interessierte konnten der Hessische Jugendring und das Hessische Sozialministerium bei einer Fachveranstaltung mit Prof. Dr. Mathias Albert begrüßen. Der Mitherausgeber der Studie stellte Erwartetes, Neues und Bemerkenswertes aus dem Inhalt vor. Anschließend beantwortete Albert die Fragen der Gäste. Die wichtigsten Ergebnisse, die Albert referierte, können <link seiten-nicht-im-menu aktuell article external-link-new-window external link in new>hier nachgelesen werden.

Arbeitshilfen/Materialien/Veröffentlichungen

1. Materialien für "Hessen total international"

Am 27. November ist es wieder so weit. Von 10 bis 16 Uhr haben junge Menschen auf der 5. Informationsmesse "Hessen total international" die Chance, Jugendliche aus anderen Ländern der Welt kennenzulernen und mögliche Kontakte für einen Aufenthalt im Ausland zu knüpfen. In diesem Jahr findet die Messe im Kulturforum in Wiesbaden statt. Wer noch Werbung für die Veranstaltung machen möchte, kann Flyer und Plakate in der entsprechenden Auflage hier bestellen. Wer auf seiner Website auf "Hessen total international" hinweisen möchte, kann gerne dafür diesen Button verwenden. Erstmals wird der Hessische Jugendring auch auf dem Wiesbadener Sternschnuppenmarkt für die Messe werben. Dazu werden Handzettel verteilt und auf der Bühne gibt es Weihnachtslieder aus Europa. Weitere Informationen zur Messe gibt es bei Manfred Wittmeier.

2.  Raus von zu Haus auf unterschiedlichen Wegen

Erfahrungen sammeln im Ausland, den eigenen Horizont erweitern - davon träumen viele junge Menschen. Das Netzwerk Eurodesk, in dem auch der Hessische Jugendring Mitglied ist, liefert Interessierten viele Möglichkeiten, bei ihrem Weg ins Ausland. Die Broschüre "Wege ins Auslandpraktikum" ist gerade neu aufgelegt worden und kann hier bestellt oder heruntergeladen werden. Ein Weg, die verschiedenen Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt kennenzulernen, ist der Online Auslandsaufenthaltsberater von Eurodesk, der hier zu finden ist. Ganz neu ist die Facebook-Applikation des Auslandaufenthaltsberaters, zu der es hier geht. 

3. Stellungnahme des Bundesjugendkuratoriums zum Integrationsdiskurs

Mit kaum einem Thema lässt sich zur Zeit so viel mediale Aufmerksamkeit erregen wie mit Beiträgen zur Integrationsdebatte. Manche sind hilfreich, viele eher nicht. Das Bundesjugendkuratorium hat bereits im April 2008 eine Stellungnahme zu Erfolgen und Misserfolgen der Integration in Deutschland veröffentlicht. Viele der Befunde aus der Stellungnahme scheinen aber an Aktualität kaum eingebüßt zu haben. Auf den rund 20 Seiten der Broschüre lassen sich daher viele Anregungen für die aktuelle Debatte finden, die weit über derzeitige mediale Inszenierungen hinaus gehen.

4. Stellungnahme der aej zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der muslimischen Jugend in Deutschland

Die Debatte um Muslime in Deutschland ist mit den Angeboten des Dialogs zur Partizipation aller Jugendlichen sowie der Zusammenarbeit zwischen Jugendverbänden als anerkannten Trägern der Jugendhilfe zu versachlichen. Zur Veröffentlichung des Ministeriums des Innern und für Sport im Verfassungsschutzbericht für Hessen im Bericht 2009 nimmt die Evangelische Jugend in der Erklärung des Bundesverbands aej deshalb mit einer Erklärung zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Muslimischen Jugend in Deutschland anlässlich ihrer Erwähnung wie folgt Stellung.

Fortbildungen / Projekte / Veranstaltungen 

1.  Veranstaltung "Grundrecht auf kulturelle Teilhabe"

Armut ist mehr als das Fehlen finanzieller Mittel. Der PARITÄTISCHE Hessen e.V. möchte daher auf einer Fachveranstaltung ein Grundrecht aller Menschen auf kulturelle Teilhabe diskutieren. Dazu gibt es auf dem Fachtag wissenschaftliche Inputs und Beispiele aus der Praxis. Den genauen Tagesablauf, die ReferentInnen und die Themen finden sich in der Ausschreibung.

2. Bundeswettbewerbe 2011 des Kinder- und Jugendfilmzentrums

Junge Filmemacher haben beim Kinder- und Jugendfilmzentrum Deutschland gleich zweimal die Chance, ihr Talent vor und hinter der Kamera unter Beweis zu stellen. Das Zentrum verleiht 2011 Auszeichnungen in den Kategorien "Jugendvideo" und "Video der Generationen". Auf die Sieger warten Gesamtpreise im Wert von 15.000 € bzw. 9.000 €. Einsendeschluss der Beiträge ist jeweils der 15. Januar 2011.

3. Sei ein Videostar oder Online-Redakteur

Ein "Medienberuf" ist für viele eine reizvolle Perspekive. Wer Interesse an einer solchen Berufswahl hat, sollte möglichst frühzeitig schon Erfahrungen sammeln. Das "Forum Beruf, Karriere, Zukunft" bietet für Mädchen ab zwölf Jahren zwei Projekte an, die den Umgang mit Medien schulen. Das erste Projekt hat zum Ziel, in Kleingruppen kreative Kurzfilme zu IT-Begriffen zu erstellen. Nähere Infos gibt es hier. Im zweiten Projekt können interessierte Mädchen Mitglied beim IT-Girl-Redaktionsteam werden. Für ihre journalistischen Aufgaben werden die Teilnehmerinnen entsprechend geschult. Die Infos zum Projekt Online-Redakteurin gibt es hier.

4. Fotbildung zum Thema "Videoschnitt"

Und gleich noch einmal Arbeit mit der Kamera. Das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt am Main bietet einen zweitägigen Kurs an, in dem Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Sozial- und Bildungarbeit Grundsätze der Filmarbeit sowohl in technischer, als auch in inhaltlicher Sicht kennenlernen können. Der Kurs findet am 30. und 31. Oktober im Jugendclub Fechenheim Nord in Frankfurt statt. Er richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Weitere Infos gibt es hier.

5. Fortbildung zum Umgang mit dem Thema "Amok"

AMOK - vier Buchstaben von denen wir hoffen, dass sie nur eine blasse Randerscheinung in unserem Leben bleiben. Dennoch müssen sich Pädagoginnen und Pädagogen mit dem Thema auseinandersetzen, um das Risiko solcher Taten möglichst gering zu halten und im Ernstfall auf das Undenkbare dennoch vorbereitet zu sein. Strategien für diese Ziele, aber auch Handlungmöglichkeiten in Krisenstuationen werden bei dem Fachtag des Jugend- und Sozialamts am 11. November 2010 in Frankfurt vorgestellt. Weitere Infos zu dieser Veranstaltung gibt es hier.

6. Fußballturnier der Gemeinde Liederbach

Bis zum nächsten Fußballgroßereignis ist es noch eine Weile hin. Daher kann hier schon mal kräftig geübt werden. Die Gemeinde Liederbach veranstaltet am 6. November 2010 den MTK-JUZ-Cup. Gespielt wird in zwei Altersklassen. Wer in den Lostopf möchte, muss sich bis zum 25. Oktober anmelden. Weitere Teilnahmebedingungen und Infos zum Turnier gibt es hier.

7. Fortbildung Computerspiel und Moral

Für Kinder und Jugendliche gehören Computerspiele häufig zur direkten Lebenswelt. Um den Moral- und Gewaltaspekt in den Spielen geht es bei einer Fortbildungsveranstaltung des Medienprojektzentrums Offener Kanal Offenbach in Kooperation mit dem Jugend- und Sozialamt Frankfurt. Eine Expertenrunde versucht während der Veranstaltung am 2. November 2010 auf die Faszination von Computerspielen jenseits der oft eindimensionalen medialen Darstellung des Themas zu schauen. Die Ausschreibung zur Fortbildung gibt es hier.

8. Fortbildung Persönlichkeit und Präsenz im pädagogischen Alltag

Wer pädagogische Prozesse anstoßen und sie professionell begleiten will muss sich der Wirkung der eigenen Persönlichkeit stets bewusst sein. Eine Tagung in der Evangelischen Akadmie Arnoldhsain geht der Frage nach, welche Bedeutung Konzepte der Achtsamkeit bei diesen Prozessen haben. Wie kann ich mich von festgefahrenen Mustern befreien? Wie kann ich neue Wege in meinem pädagogischen Handeln erproben? Antworten gibt die Tagung durch wissenschaftliche Impulse und praktische Übungen. Die Fortbildung findet vom 5. bis 7. November 2010 statt. Für SchülerInnen, Studierende und ReferendarInnen gilt übrigens eine besonders günstige Kursgebühr. Organistatorische Infos und Programm gibt es in der Ausschreibung.

9. Fachveranstaltung: Fantasiewelten von Kinden und Jugendlichen

Figuren wie "Harry Potter" und "Lara Croft" beflügeln die Fantasie von Kindern und Jugendlichen. Was macht die Faszination aus und warum tauchen Menschen in Fantasiewelten ab? Die Fachveranstaltung "Rückzug oder Widerstand: Fantasiewelten von Kindern und Jugendlichen" am 16. und 17. November 2010 in der Evangelischen Akademie Arnoldshain gibt Antworten auf diese Fragen. Zu Wort kommen dabei Experten aus Wissenschaft und Praxis. Das komplette Tagungsprogramm gibt es hier.

10. Jahrestreffen der Bildungsurlaubsträger

Über aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten der Arbeitnehmerweiterbildung in Hessen informiert die Veranstaltung "Kooperationen und Partnerschaften - Neue Formen der Arbeitnehmerweiterbildung nach dem Hessischen Bildungsurlaubsgesetz (HBUG)". Sie findet am 15. November 2010 in der Sport- und Bildungsstätte der Sportjugend Hessen in Wetzlar statt und ist das Jahrestreffen der Bildungsurlaubsträger. Die Tagung wird vom hessischen Sozialministerium in Kooperation mit dem Paritätischen Bildungswerk Hessen und der Sportjugend Hessen durchgeführt. Das Programm und weitere Infos gibt es hier.

11. Fachveranstaltung Boy's Day 2011 - Durchstarter für Jungenangebote !?

Angebote der Jungenarbeit vernetzen, aber auch die Chancen und Grenzen des für 2011 erstmals geplanten Boy's Day diskutieren - diese Anliegen verfolgt ein Fachtag, der vom Paritätischen Bildungswerk Hessen am 25. Januar 2011 angeboten wird. Neben einem Einführungsreferat von Prof. Dr. Lotte Rose werden die Teilnehmenden in unterschiedlichen Arbeitsgruppen vielfältige Angebote der Jungenarbeit kennenlernen. Welche genau, verrät der Flyer.

Stellenausschreibungen

1. Trainee beim bsj

Für Mai - Oktober 2011 sucht der bsj an seinen Standorten Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern) und Wolfshausen sowie Weidenhausen (Hessen) Trainees, die bereits ein erziehungs-, sozial- oder sportwissenschaftliches Studium erfolgreich absolviert haben und sich in einer Übergangsphase zu ihrer beruflichen Laufbahn praxisorientiert weiterqualifizieren wollen. Weiteres in der Ausschreibung.

2. Bildungsreferent/in bei der Hessischen Landjugend

Die Hessische Landjugend sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Jugendbildungsreferentin/en zur Unterstützung der vielfältigen Aktionen des Jugendverbands. Bewerbungsschluss ist der 29. Oktober 2010. Weitere Infos in der Stellenausschreibung.

3. Jugendbildungs- und Projektreferent/in bei der DLRG Jugend

Die DLRG Jugend sucht zunächst befristet für zwei Jahre eine/n Jugendbildungs- und Projektreferentin/en. Einsendeschluss der Bewerbungen ist der 22. Oktober 2010. Dienstsitz ist Wiesbaden-Biebrich. Das Anforderungs- und Tätigkeitsprofil gibt es hier.

4. Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und Hessiches Kultusministerium

Das Hessische Kultusministerium wird 2011 das erfolgreiche Projekt der Ostercamps fortsetzen, mit denen es versetzungsgefährdeten Haupt-, Real-, und Gesamtschülerinnen und -schülern ermöglicht werden soll, die nächste Klassenstufe ohne „Ehrenrunde“ zu erreichen. In Kooperation mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung werden in Frankfurt am Main, Kassel, Offenbach und Wiesbaden o.camps organisiert  und im Schuljahr 2010/11 erneut in zwei Formen von Ostercamps in den Osterferien in Hessen angeboten. Dabei finden zum einen o.camps in externen Camps statt, während die andere Variante auf Angeboten in bis zu 100 Schulen basiert. Für das o.camp 2011 werden 24 Jugendleiterinnen und Jugendleiter, 24 sozialpädagogische Fachkräfte, 24 Lehrkräfte und 4 Campleitungen gesucht. 

Der Tipp

Zugegeben, besonders angepasst ist es nicht, das Berliner Archiv der Jugendkulturen. Alles andere wäre auch wenig glaubwürdig. Schließlich sammelt es als einzige Einrichtung dieser Art in Europa nicht nur wissenschaftliche Abrisse über "die Jugend" sondern auch authentische Zeugnisse aus den Jugendkulturen selbst (Fanzines, Flyer, Musik etc.). In den Lebensläufen der zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs finden sich daher neben akademischen Publikationen auch gerne die Namen der Clubs, in denen diese schon als DJ aufgelegt haben. Produktiv sind die Akteure dabei auch noch. Im Publikationsverzeichnis finden sich eine Menge Medien, die sich mit aktuellen und vergangenen Jugendkulturen in Deutschland beschäftigen. Aber auch ohne etwas zu bestellen kann die Leserin oder der Leser der Website des Archivs viele Innenansichten junger Lebenswelten bekommen. Ein solches Engagement kostet Geld. Das Archiv der Jugendkulturen steht aktuell vor der Schließung und bittet an vielen Stellen um Unterstützung. Eine Möglichkeit ist die Einrichtung einer Stiftung. Daher haben sich die Macher die Aktion "Das Archiv geht stiften." ausgedacht. Einen Überblick über das Anliegen kann man sich hier verschaffen.

Das Zitat

„Milieus machen die Jugendverbandsarbeit komplizierter, aber auch interessanter.“

Ein Teilnehmer eines Workshops bei der Fachveranstaltung "Wie ticken Jugendliche in Migrantenmilieus" am 01. Oktober in Stuttgart 

 


Die nächste Ausgabe des hjr-newsletters erscheint im November 2010

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 6 MDStV:  David Schulke