hjr newsletter Februar 2012
Aktuelles
1. Materialien zur Jugendsammelwoche sind online und offline zu haben
2. Girls'Day / Boys'Day
3. Jugendarbeit im Erasmus-Programm erkennbar halten
4. Konsultation zur Anerkennung außerschulischer Jugendbildung
Arbeitshilfen/Materialien/Veröffentlichungen
1. Neue Verbandszeitschrift der Alevitischen Jugend in Deutschland
2. Inter-Kulturbeutel - Praktische Arbeitshilfen zur interkulturellen Öffnung der Jugendverbandsarbeit
3. Flyer: "Opfer, Schlampe, Hurensohn - Gegen Mobbing"
4. Dokumentation "Der gehaltene Raum"
Fortbildungen/Projekte/Veranstaltungen
1. Fachtag des HJR zur neuen Sinus-Jugendstudie
2. Fachtung des HJR zu Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit
3. Fachtagung "Wildnis und nachhaltige Entwicklung"
4. Fachtagung "Jugend unter Druck"'
5. Fotostory-Wettbewerb "Migration"
6. Initiative "Bauchgefühl"
Stellenausschreibung
Referent/in Alevitische Jugend Hessen
Der Tipp: Materialien zum neuen Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG)
Das Zitat
Aktuelles
1. Materialien zur Jugendsammelwoche sind online und offline zu haben
Bald geht Hessens Jugend wieder sammeln. Bei der Jugendsammelwoche kommen Jahr für Jahr rund 700.000 Euro für die gesamte Jugendverbandsarbeit im Land Hessen zusammen. Wer jetzt noch fleißig Werbung machen will, findet unter www.jugendsammelwoche-hessen.de viele Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit. Zum ersten Mal findet man hier auch eine Dokumentation über das vergangene Jahr und ein Grußwort des Schirmherrn der Jugendsammelwoche, Ministerpräsident Volker Bouffier. Über die Infomailadresse zur Jugendsammelwoche können auch noch "Offline-Materialien" wie Flyer und Plakate nachbestellt werden.
2. Girls'Day -Boys'Day
Der seit 2001 jährlich stattfindende 'Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag' findet in diesem Jahr am 26. April statt. An diesem Tag sollen Frauen und Mädchen verstärkt Einblicke in technische und naturwissenschaftliche Berufe erhalten und sie sollen motiviert werden, diese Berufe bei Interesse auch zu ergreifen. Unter www.girls-day.de finden alle Interessierten umfangreiche Informationen, Materialien und Unterstützung zum Mädchen-Zukunftstag. Einen bundesweiten Überbick über alle Angebote der Girls'Day-Plätze findet sich auf der Website unter dem Button 'Aktionslandkarte'. Ebenso können sich Mädchen über den Button "Aktion suchen" über freie Plätze informieren.
Zeitgleich findet in diesem Jahr zum zweiten Mal bundesweit auch der Boys'Day statt. Jungen sollen an diesem Aktionstag die Möglichkeit bekommen, ihr Berufswahlspektrum zu eweitern, ihre Vorstellung des männlichen Rollenbildes zu flexibilisieren und ihre sozialen Kompetenzen zu erfahren und zu erweitern. Auf dieser Infoseite können sich Jungs, Schulen und Eltern über Möglichkeiten der Teilnahme und Aktionen informieren.
3. Jugendarbeit im Erasmus-Programm erkennbar halten
Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) teilt die Kritik der Bundesländer am geplanten EU-Programm „Erasmus für alle“. Die Bundesländer nahmen in der Bundesratsitzung am 10. Februar unter anderem Stellung zu den Zielen, Leistungen und zur Struktur des künftigen EU-Programms. Sie betonten, dass die bisher bestehenden Programme im Jugend- und Bildungsbereich auch in Zukunft sichtbar und in ihrer Ausrichtung erhalten bleiben müssten, unter anderem das Programm „Jugend in Aktion“. Aus Sicht der Jugendverbände und Jugendringe ist wichtig, dass in einem Förderprogramm der EU der Bereich „Jugend“ deutlich erkennbar ist. Das Kernproblem: Im derzeitigen Entwurf des geplanten Programms „Erasmus für alle“ verschwindet die Jugendarbeit vollständig im Bildungsbereich. „Es ist grundlegend falsch, dass junge Menschen in Europa künftig ihre Persönlichkeit hauptsächlich in Schule, Ausbildung und Studium entwickeln können.“, sagt Gunnar Czimczik, stellvertretender DBJR‐Vorsitzender, „Sie brauchen Freiräume, in denen sie sich selbstbestimmt engagieren und Erfahrungen sammeln können.“. Diese notwendigen Räume werden im Vorschlag der EU-Kommission drastisch eingeschränkt. Das Programm „Erasmus für alle“ fokussiert stattdessen allein auf den Nutzen für Arbeit und Beschäftigung. Zur ganzen Pressemeldung geht es hier.
4. Konsultation zur Anerkennung außerschulischer Jugendbildung
Bildung findet nicht nur in der (Hoch-)Schule oder am Ausbildungsplatz statt. Wissen, neue Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwirbt man auch außerhalb des sogenannten formalen Bildungssystems. Eine besondere Rolle spielen dabei außerschulisch organisierte Gruppenaktivitäten, bei denen die Teilnahme freiwillig ist. Eine Konsultation im Strukturierten Dialog dient dazu, die Anliegen von Jugendlichen und Jugendorganisationen zum Thema „Anerkennung außerschulischer Bildung“ in einem möglichst transparenten Verfahren deutschlandweit zusammenzutragen und zu bündeln. Und so funktioniert's: Mitmachen können alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum Alter von 30 Jahren sowie Vertreter/innen von Jugendorganisationen, Jugendgruppen, Jugendinitiativen, Schulklassen etc. Ihr könnt euch als Einzelperson oder als Vertreter/in einer Gruppe beteiligen und eure Meinungen, Positionen und Vorschläge zur Anerkennung der außerschulischen Bildung einbringen.
Arbeitshilfen/Materialien/Veröffentlichungen
1. Neue Verbandszeitschrift der Alevitischen Jugend in Deutschland
Der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V. (BDAJ) hat nun eine eigene Verbandszeitschrift. Auf 80 Seiten wird über alles rund um den Verband und die Arbeiten der alevitischen Kinder und Jugendlichen in Deutschland informiert. Die Zeitschriften werden ab dem 10. März an die alevitischen Gemeinden verteilt und auch an befreundete Verbände und Fördermitglieder verschickt. Die erste historische Ausgabe der BDAJ-Verbandszeitschrift PLURAL wurde übrigens für einen wohltätigen Zweck versteigert.
2. Inter-Kulturbeutel - Praktische Arbeitshilfen zur interkulturellen Öffnung der Jugendverbandsarbeit
Mit dem Inter-Kulturbeutel bietet der Landesjugendring NRW Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Jugendverbänden wertvolle Tipps und Arbeitsmaterialien zur interkulturellen Öffnung. Kostenfrei kann der Inter-Kulturbeutel beim Landesjugendring NRW bestellt werden. Mehr Infos zum Inter-Kulturbeutel und Bestellmöglichkeit finden Interessierte hier.
3. Flyer: "Opfer, Schlampe, Hurensohn - Gegen Mobbing"
Das Onlineangebot 'Handysektor" informiert über Risiken der mobilen Kommunikation und Mediennutzung. Durch altersgerechte Aufbereitung und Vermittlung von aktuellen Informationen werden Jugendliche in ihrer Nutzung der mobilen Netze unterstützt und beraten und auf mögliche Gefahren hingewiesen. Mit dem neuen Flyer "Opfer, Schlampe, Hurensohn - Gegen Mobbing" wurde die Reihe der Materialien ergänzt. Der Comic-Flyer gibt Anregungen, wie das Thema Mobbing aus der Opferpersepektive aufgegriffen und mit Jugendlichen thematisiert werden kann. Mobbing-Opfern sollen Wege aufgezeigt werden, wie sie Hilfe finden können. Der Flyer ist ab sofort per Download oder in gedruckter Form kostenlos erhältlich. Weitere Materialien zum Thema hier. Das Projekt ist eine Kooperation der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs).
4. Dokumentation "Der gehaltene Raum"
Das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt am Main hat die Dokumentation seines zweijährigen Gender Projektes „Der gehaltene Raum“ veröffentlicht. Das Gender Projekt wurde vom Jugend- und Sozialamt von 2008 bis 2010 für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt, vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt finanziert und unterstützt und extern durch das Gender Institut Hamburg begleitet. Ausgangspunkte im Projekt waren die Lebenslagen, Problemstellungen und Bewältigungsstrategien von Kindern und Jugendlichen und die Frage, welche Unterstützung Mädchen und Jungen, junge Frauen und junge Männer von der Jugendhilfe brauchen. Neben geschlechtsbezogenen Bedarfen standen bei der Betrachtung der Zielgruppen auch handlungsfeldspezifische Qualitätsmerkmale der Kinder- und Jugendarbeit im Mittelpunkt. Die Dokumentation kostet 10 € und kann hier bezogen werden. Weitere Infos erteilt Günter Bauer.
Fortbildungen/Projekte/Veranstaltungen
1. Fachtag des HJR zur neuen Sinus-Jugendstudie
Die Sinus-Jugendstudie von BDKJ und Misereor hat in den letzten Jahren für viel Bewegung in der Jugendarbeit gesorgt. Nun kommt eine neue Studie zu den Lebenswelten von Jugendlichen heraus. Der HJR wird gemeinsam mit dem BDKJ Hessen einen Fachtag zur neuen Sinus-Studie durchführen, und das nur drei Tage nach der offiziellen Präsentation der Studie in Berlin. Der Fachtag findet am Samstag, 31. März 2012 im Haus am Dom in Frankfurt statt. Weitere Informationen gibt es bei David Schulke. Wer sich schon anmelden möchte kann das gerne mit einer Mail mit den üblichen Daten an litzki@hessischer-jugendring.de schon tun. Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es in Kürze per Post und als Download auf der Website des Hessischen Jugendrings.
2. Fachtag des HJR zu Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit
Der Hessische Jugendring lädt am 21. März 2012 zu einer Tagung über das Engagement in der Außerschulischen politischen Bildung gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit, Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit ein. Anmelden können sich Interessierte unter litzki@hessischer-jugendring.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 € und ist vor Ort zu entrichten. Anmeldeschluss ist der 15. März 2012. Weitere Infos zur Veranstaltung können der Ausschreibung entnommen werden.
3. Fachtag "Wildnis und nachhaltige Entwicklung"
Die Wildnistagung "Wildnis und nachhaltige Entwicklung" vom 26.-27. März 2012 wird von der Naturschutzjugend NAJU Hessen und dem Nationalpark Kellerwald-Ederseee organisiert. Im Mittelpunkt der Tagung steht der Beitrag 'Wildnisbildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE)'. Im Rahmen der Tagung diskutieren Bildungsakteure aus Jugendarbeit, Schule und Großschutzgebieten sowie Nationalparkleiter und Wissenschaftler über die Anforderungen moderner Bildungsarbeit in Wildnisgebieten. Weitere Informationen erteilt das Projektbüro Waldscout Waldranger.
4. Fachtagung "Jugend unter Druck"
Der LJR Rheinland-Pfalz bietet in Kooperation mit dem Landesjugendamt Ludwigshafen am 15. März 2012 in Ludwigshafen die Fachtagung "Jugend unter Druck" an. Der Fachtag möchte die aktuellen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen und befasst sich mit den Fragen: "In welchen Bereichen stehen Jugendliche unter Druck?", "Wie wirkt sich der Druck auf die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen aus?" und "Gibt es gesellschaftliche Hintergründe oder Bedingungen, die die Stressoren noch begünstigen?" Die Teilnahmegbühr beträgt 20 € und wird vor Ort entrichtet. Weitere Infos erteilt Frau Susanne Kros. Die Ausschreibung kann hier eingesehen werden.
5. Fotostory-Wettbewerb "Migration"
Der Jugendring Darmstadt veranstaltet einen bundesweit ausgeschriebenen Fotostorywettbewerb. Im Stil der bekannten Fotostorys aus Jugendmagazinen sollen sich die Teilnehmenden mit den verschiedenen Aspekten von Migration auseinandersetzen. Vertreibung und Diskriminierung, aber auch Vielfalt und Freundschaft können hierbei Thema sein. Mitmachen können alle zwischen 8 und 27 Jahren. Einsendeschluss ist der 01. Mai 2012. Als Hauptgewinn winken zwei kostenlose Übernachtungen im Jugendgästehaus „Forsthaus Fasanerie“ in Darmstadt für die ganze Gruppe. Alle wichtigen Informationen finden sich im Flyer und auf der Website des Wettbewerbs.
6. Initiative "Bauchgefühl"
Diät halten, hungern, kotzen, fressen und danach viel Sport ... Krankhaftes Essverhalten hat viele Gesichter und entwickelt sich am Anfang oft unbemerkt. Die Betriebskrankenkassen BKK suchen bei der Initiative "Bauchgefühl" nach Videobeiträgen, die sich besonders kreativ mit dem Thema Essstörungen auseinandersetzen. Auf die Siegergruppen warten attraktive Geldpreise. Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es im Flyer.
Stellenauschreibung
Referent/in Alevitische Jugend Hessen
Die Alevitische Jugend Hessen sucht zum 01. März 2012 eine/n Mitarbeiter/in in Teilzeit (80%) für ein Projekt, das die Selbstorganisation der Alevitischen Jugend in Hessen e.V. (BDAJ-Hessen) als Jugendverband stärken soll. Das Projekt wird aus den Mitteln des Hessischen Sozialministeriums gefördert und endet am 31.12.2013. Es besteht die Option einer Weiterbeschäftigung in der zu etablierenden Geschäftsstelle des BDAJ-Hessen. Weitere Infos gibt es in der Stellenausschreibung. Der in der Ausschreibung angegebene Bewerbungsschluss wurde verlängert.
Der Tipp
Materialien zum neuen Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG)
Mit den am 1. Januar 2012 in Kraft getretenen Änderungen im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) sind auch Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendarbeit verbunden. Mit Blick auf diese Konsequenzen veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) am 24. Januar 2012 einen Informations-Fachtag zum neuen Gesetz für die Kinder- und Jugendarbeit. Rund 150 Praktiker/innen aus der Kinder- und Jugendarbeit haben sich bei dieser Veranstaltung mit dem neuen Gesetz vertraut gemacht und bekamen wichtige Impulse für die Arbeit und den Umgang mit dem neuen Gesetz. Die umfangreichen Materialien und Präsentationen zum Fachtag können hier eingesehen und heruntergeladen werden. Eine Zusammenfassung des Gesetzes mit Blick auf die Auswirkungen auf die Jugendverbandsarbeit gibt es auf juleica.de. Auch der Deutsche Bundesjugendring hat viele Informationen auf einer Infoseite zusammengefasst. Wichtige Materialien, besonders aus Hessen, finden sich auf der Infoseite des Hessischen Jugendrings.
Das Zitat
"Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
Mut zu haben ohne Übermut -
das ist die Kunst des Lebens!“
Theodor Fontane (1819-98), dt. Erzähler
Die nächste Ausgabe des hjr-newsletters erscheint im März 2012
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 6 MDStV: David Schulke